Das „fremdvölkische“ Kinderheim

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Buchpräsentation von Maria Prieler-Woldan

Maria Prieler-Woldan und Susanne Lammer präsentieren am Dienstag, 28. März 2023 um 20 Uhr im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim die Ergebnisse langjähriger Forschungsarbeiten zur Rekonstruktion eines nationalsozialistischen Verbrechens an Zwangsarbeiterinnen und ihren Kindern. Titel „Vielleicht hätte ich eine Familie. Vielleicht hat jemand um mich geweint“. Eintritt frei.
In Spital am Pyhrn war von 1943-1945 in einem aufgelassenen Gasthof ein sogenanntes „fremdvölkisches“ Kinderheim eingerichtet, betrieben von der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV). Dort waren 106 Säuglinge polnischer, ukrainischer und russischer Zwangsarbeiterinnen untergebracht, die man diesen kurz nach der Entbindung weggenommen hatte, um die Arbeitskraft der Mutter maximal auszubeuten. Die vorliegende Forschungsarbeit zeichnet in Erinnerungen, Dokumenten und amtlichem Schriftverkehr Entstehung und Betrieb des Heims in Spital am Pyhrn nach. Eine Datenbank zu den verstorbenen Kindern sowie Interviews mit Überlebenden runden die Arbeit ab.

Foto: Prieler-Woldan

 

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