300 Forstunfälle in Oberösterreich

0
384

Richtiges Handeln kann Leben retten

Unachtsamkeit und Fehleinschätzungen sind die häufigsten Unfallursachen bei Waldarbeiten. Laut Angaben des Kur-atoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich in Ober-österreich jährlich rund 300 Personen bei Forstarbeiten so schwer, dass sie im Krankenhaus nachbehandelt werden müssen. Die häufigsten Unfallursachen sind Unachtsamkeit (39 Prozent) und Fehleinschätzungen (22 Prozent). Jeder dritte Unfall ereignet sich an einem Samstag. Vier von fünf Personen tragen keinen Helm. Schutzausrüstung, gutes Werkzeug und Schulungen durch Fachleute verringern das Risiko. Im Notfall entscheidet jeder Moment über Leben und Tod. „Im Fall der Fälle richtig zu handeln, kann Leben retten“, weiß Bezirksgeschäftsleiter und Bezirksrettungskommandant Franz Puttinger von der Rot Kreuz Bezirksstelle Eferding. Aus diesem Grund veranstaltet das OÖ. Rote Kreuz wieder flächendeckende Erste-Hilfe-Kurse an allen Dienststellen.
Mehr Informationen unter www.erstehilfe.at

Europa, Österreich Vorarlberg, Juni 2017: Das Österreichische Rote Kreuz veranstaltet alle zwei Jahre eine großangelegte Bundesübung, bei der RK-Hilfseinheiten aus ganz Österreich gemeinsam mit regionalen Partnern Szenarien von Großunfällen und Katastrophen üben.Als Organisatoren der „Would 2017“ von 15.-18. Juni zeichneten Landesrettungskommando und Landesverband Vorarlberg verantwortlich. Übungsgebiet mit 14 spannenden und herausfordernden Szenarien war der Bregenzerwald von Alberschwende bis Mellau. 450 Rotkreuz-Kräfte aus ganz Österreich waren mit dabei.
Szenario: In Isenwart kommt es mit der Materialseilbahn zu einem Unfall auf Grund eines technischen Gebrechens. Illegalerweise wird die Materialseilbahn für den Personentransport benutzt. 7 Personen stürzen aus der Materialseilbahn. 1 Person kann sich festhalten.
Gesamtbeteiligte sind 8 Personen. 6 Schwerverletzte und 2 Unverletzte.
Ziel: Koordinierung der Bergung der Person in der Bahn, Zusammenarbeit mit der Bergrettung Bezau.

Foto: MEDIArt/Andreas Uher

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein