850 Mädchen schnupperten beim Girls´Day

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Technikluft in 151 oberösterreichischen Unternehmen

Die Fachkräftelücke wird größer. Bereits 8 von 10 Betrieben geben an, dass sie Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen. Vor allem im technischen Bereich werden Fachkräfte dringend benötigt. „Es ist für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich von großer Bedeutung, das qualifizierte Potenzial der Frauen zu nutzen. Mehr Frauen in der Technik sind nicht nur für Firmen wichtig, auch die jungen Frauen profitieren von den Möglichkeiten, die technische Ausbildungswege mit sich bringen“, betont WKOÖ-Vizepräsidentin und Frau in der Wirtschaft-Landesvorsitzende Margit Angerlehner. „Obwohl den jungen Oberösterreicherinnen mit über 204 Ausbildungsberufen sehr viele Perspektiven offenstehen, sind noch über 50 Prozent nach wie vor in nur fünf Berufssparten tätig. Mit dem Girls’ Day möchten wir den jungen Frauen aufzeigen, welche vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten es in technischen Berufen gibt und welche Chancen sich den Mädchen hier bieten“, hebt Angerlehner hervor. Der steigende Mädchenanteil in einigen technischen Lehrberufen bestätigt die Wirkung des Aktionstages. Während im Jahr 2002 in der Lehrberufsgruppe Maschinen/Fahrzeuge/Metall nur 100 Mädchen einen Lehrberuf ausübten, stieg die Anzahl im Jahr 2018 auf beachtliche 454 an. Im Bereich Chemie/Kunststoff ist die weibliche Lehrlingsanzahl in den letzten 16 Jahren von 55 auf 143 Mädchen gestiegen.
Margit Angerlehner nutzte den Aktionstag, um in Betrieben Gespräche mit den jungen Frauen bzw. den Unternehmerinnen und Unternehmern zu suchen. Durch das Schnuppern in den Betrieben können die Mädchen Technik hautnah erleben, ihren Horizont erweitern und Vorurteile gegenüber technischen Berufen abbauen. Darüber hinaus wird Unternehmen die Möglichkeit geboten, interessierte und motivierte Mädchen für sich zu gewinnen.

WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner beim Girls‘ Day bei LT1 mit Geschäftsführer Dietmar Maier.

Foto: WKOÖ

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