In Zeiten wie diesen, wo wir fast täglich neue Einschränkungen erfahren, denke ich oft an die gute alte Zeit zurück. Dabei fallen mir immer wieder meine Großeltern ein. Beide Omas und Opas waren mit ihrem einfachen Leben zufrieden. Sie freuten sich, wenn die Tomaten im Gemüsegarten reiften, wenn Oma mit dem Fahrrad zu uns fuhr, weil die Sonne schien und ich Opa im Altersheim besuchte und wir redeten und lachten. Was will ich damit sagen? Sie teilten ihre Freude mit mir, mit uns, mit der Familie. Ihre Sorgen machten sie sich mit sich selbst aus. Sie jammerten nicht die ganze Zeit wie viele Menschen jetzt aktuell. Ja es ist eine schwere Zeit, aber wir sitzen alle im selben Boot und sollten gemeinsam nach vorne schauen und diese Krise meistern. Corona spaltet gerade die Gesellschaft. Leider weltweit. Das darf einfach nicht passieren. Jeder kann doch bitte seine Meinung zu dieser Pandemie haben und respektvoll diskutieren. Warum hören wir nicht endlich auf, die anderen Meinungsträger gleich zu diffamieren. Diese Pandemie ist für uns alle, auch für die Politiker, die Wissenschaft, die Ärzte, etc. ein Neuland und wir müssen jeden Tag dazulernen. Immer nur schimpfen, auf alle Entscheidungen negativ reagieren, mehr den Verschwörungstheorien als dem eigenen Hausverstand zu vertrauen, wird uns nicht weiterbringen.
Freut euch doch jeden Tag, dass wir noch leben, dass wir gesund sind! Besinnt euch doch des schönen Lebens. Jetzt ist die Chance dazu. Wir haben keinen Krieg, SIE wollen uns nicht umbringen, das Geld ist immer noch nicht abgeschafft. Nehmt die Herausforderung an. Jammern hilft nichts! Bleibt zuversichtlich. Wir sind alle gebildet. Komplexe Probleme kann der Mensch gemeinsam lösen. Unsere Fantasie und unseren Ehrgeiz kann uns niemand nehmen. Auch der Virus nicht. Unser Land hat eine hervorragende soziale Sicherheit aufgebaut. Wir können das nur gemeinsam schaffen.
Harald Matousek
Herausgeber und Chefredakteur
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