Not macht erfinderisch

0
196

Gelingt dem Staat die Bewältigung dieser Multikrise? Ich bin mir sogar sicher, da ich immer versuche optimistisch zu denken. Ich verstehe nur oftmals unsere politischen Entscheidungen und Gesetze nicht. Da gibt es ganz viele Widersprüche. Ein paar Beispiele für meine Verwirrtheit der Politik: Bund und Länder überbieten einander in den Förderungen für Elektroräder, aber andererseits wird zum Stromsparen aufgerufen. Oder es werden riesige Summen in den Ausbau von
Autobahnen investiert, aber auf der anderen Seite wird Tempo 100 überlegt. Dem Klima zuliebe soll Energie teurer werden. Andererseits wird alles getan, um die hohen Strom- und Gasrechnungen auszugleichen. Es gibt zum
einen diese Widersprüche und zum anderen erwarten wir von der Regierung Wundertaten. Aber selbst eine Regierung aus vielen Einsteins würde es nicht schaffen den Krieg, die Energiekrise, die Inflation, etc. verschwinden zu lassen. Die Krisen werden für alle von uns schmerzhaft spürbar sein. Jeder Politiker, der das Gegenteil verspricht, lügt in meinen Augen. Halten wir uns an den Rat der Optimisten und gewinnen jeder Krise etwas
Positives ab. Nehmen wir als Beispiel die Coronakrise. Sie hat es ermöglicht, dass die Digitalisierung in den Schulen in Angriff genommen wurde. Homeoffice ist nicht mehr der Teufel von AK, ÖGB & Co. Ich bin mir sicher, dass die aktuelle Multikrise positiv ausgehen wird. Sie ist schmerzhaft und folgenschwer, aber auch sie wird Neues schaffen. Der Krieg hat unsere militärische Sorglosigkeit beendet. Die Energiekrise wird uns zu einem bewussteren Umgang mit Energie bringen. Es werden viele neue Ideen und Innovationen aus dieser Krise entstehen und uns allen eine bessere Zukunft bringen. 

Wie man so schön sagt: Die Not macht erfinderisch.

Harald Matousek
Herausgeber und Chefredakteur


Ihre Meinung direkt an: matousek@news-online.at

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein